Fahrt nach Castilenti vom 24. – 28./29. August 2017
Am Donnerstag, den 24. August 2017 machte sich eine Gruppe von 12 Personen mit einem Kleinbus, einem PKW und einem Camper auf den Weg nach Castilenti. Bürgermeister Bernhard Kerler flog bereits am Sonntag nach Rom, machte dort noch einige Tage Urlaub und kam dann am Donnerstagabend auch nach Castilenti.
In diesem Jahr war es nur eine kleine Gruppe, aber das hatte die Vorstandschaft ganz bewusst so beschlossen, da die Italiener einige Naturkatastrophen hinter sich hatten. Wir wollten sie erst mal schonen und schauen wie die Stimmung in Castilenti ist. Wir wurden aber angenehm überrascht, sich haben sich gut damit abgefunden und sagen einfach nur „è la natura“ (die Natur ist halt so).
Gleich am ersten Abend war gemeinsames Abendessen und Begrüßung, diesmal nicht im Kloster, sondern im neuen Restaurant im „Palazzo Ducale“ wo wir jeden Abend kulinarisch verwöhnt wurden. Der italienische Bürgermeister Alberto Giuliani und seine Frau begrüßten uns aufs Herzlichste.
Anschließend ging´s natürlich auf die Piazza zum Bayrischen Bierfest. Die ganze Reisegruppe kam in Dirndl und Lederhosen. Sehr erfreut waren sie über die schöne italienische Musik (die 1. Vorsitzende Hanni Schieber hatte Luciano extra darum gebeten). Es wurde getanzt bis spät in die Nacht. Natürlich kamen viele italienische Freunde und Bekannte um die Gäste zu begrüßen und zu umarmen. Die nächsten Tage ging´s zum Baden ans geliebte Meer. Auf Städtebesichtigungen haben wir wegen der großen Hitze (täglich 30 bis 35 Grad) verzichtet. Während die Männer die Zeit mit Boccia und Volleyball spielen vertrieben, konnten sich die Damen im Wasser und im Liegestuhl erholen, entspannen und loslassen. Das tat auch mal so richtig gut.
An drei Abenden war „Bayerisches Bierfest“. Ein Kompliment an die italienische Vorstandschaft. Wir wissen ja wie viel Arbeit (Weinfest in Bad Grönenbach) das ist. Am Stand für Bratwürste standen die Italiener Schlange und das Meckatzer Bier (immerhin 12 hl) wurde wieder mit großem Genuss getrunken. Die Leute kamen in Scharen und es gab keinen freien Parkplatz mehr. Was es alles für Möglichkeiten gibt, in Italien straffrei zu parken, darüber konnten wir nur staunen.
Ein wunderschöner Abend war die Einladung von Niccolino, der ein Meister ist im Arrosticcinigrillen und uns den ganzen Abend verwöhnt hat. Dem Rotwein wurde auch kräftig zugesprochen und als die Hausfrau dann noch mit einem vorzüglichen selbstgemachten Limoncello kam, mussten schon einige dankend ablehnen.
Wenn wir abends auf der Piazza mit feiern immer noch nicht genug hatten, gingen wir noch in die Schiwago-Bar, wo wir von der charmanten Wirtin Nadja verwöhnt wurden. Am Samstagabend brachte Beppo seine Gitarre mit und die Stimmung war so ausgelassen, dass sogar auf den Tischen getanzt wurde.
Beim letzten gemeinsamen Abendessen war die feierliche Übergabe eines Schecks. Wir hatten im Internet von einem Spendenaufruf für bedürftige Familien von Alberto Giuliani gelesen, die in Schwierigkeiten sind. Also beschloss die Vorstandschaft zusammen mit Bürgermeister Bernhard Kerler als Gastgeschenk einen Scheck zu überreichen und der Pfarrer von Castilenti durfte ihn entgegennehmen. Ganz besonders gefreut hat sich darüber der italienische Bürgermeister und er hat sich immer wieder für diese schöne und sinnvolle Geste bedankt.
Max Thanner hat mit seiner „piccolo pullmann“ Gruppe gleich noch um einen Tag wegen dem Patroziniums Fest den Aufenthalt verlängert. Er durfte wie jedes Mal bei der Prozession das Kreuz tragen und sein Sohn Fabio mit Martina, das Ehepaar Renate und Rüdiger Ries haben ihn in ihren schönen Trachtengewändern bei der Prozession begleitet.
Es waren fünf unbeschreiblich schöne Tage geprägt von Friede, Freundschaft und Harmonie. Es war heuer wieder eine Supergruppe. Meinen Dank an alle, die zum Gelingen dieses partnerschaftlichen Treffens beigetragen haben. Es war so schön, dass wir gar nicht mehr heimfahren wollten!